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SKN-Biathlon: Wie trainiert unser Biathlon-Nachwuchs im Sommer?
Teil 3 Abteilung Biathlon
SKN Schriftführerin Vreni Fink im Gespräch mit Walter Fricke SKN Sportwart Biathlon. Lena und Karina Haslach trainieren die Schülergruppe mit 13 Aktiven. Chris Draesner das 10-köpfige Jugendteam. Wie gewohnt werden sie von Marc Schuster im Bereich ‚Athletik‘ unterstützt. Das Training findet 3-mal wöchentlich im Trendsportzentrum in Nesselwang statt.
Dabei liegt der Fokus auf der Vielseitigkeit und Ausdauer.
· Ausdauer: Crosslaufen, Radfahren, Skiroller, Bergtouren und Bergläufe
· Krafttraining in der Halle oder im Freien
· Beweglichkeit, Schnelligkeit, Koordination
· Grundlagenschießen, Komplextraining auf Skiroller
· Heranführung der Schnupperbiathleten an die Schülergruppe
Vreni: Das Interesse am Biathlonsport ist weiterhin sehr groß. Alle Weltcups werden im Fernsehen übertragen und erfreuen sich enormer Beliebtheit. Durch Philipp Nawrath ist das Interesse bei uns in Nesselwang besonders groß. Da würde uns natürlich interessieren: Was machen die Sportler im Sommer?
Walter: Die Binsenweisheit „Wintersportler werden im Sommer gemacht“ gilt immer noch. Nach der Ruhephase im April beginnt Anfang Mai die Vorbereitung für die neue Saison. Das Material wird überprüft und das Gewehr an die körperlichen Veränderungen angepasst. Im Frühjahr steht nicht nur die technisch-sportliche Entwicklung im Fokus: Spaß, Gemeinschaft und spielerische Elemente machen das Training abwechslungsreich und attraktiv.
Vreni: Da muss ich aber gleich nachhaken. Biathlonsport klingt doch eher nach vielen langweiligen und anstrengenden Ausdauertrainings. Was motiviert die jungen Aktiven, diesen Sport zu betreiben?
Walter: Die Kombination aus Ausdauersport und Schießen macht den spannenden Mix. Das fordert sowohl Körper als auch Kopf. Hier können dann gerade in der jungen Saison abwechslungsreiche Trainings gestaltet werden. 1 zu 1 Wettkämpfe am Schießstand, Staffelläufe mit Schießeinlagen, Ringserienschießen und vieles mehr. Aber natürlich dürfen auch Kraft und Ausdauer nicht zu kurz kommen. Berg- und Radtouren, Crossläufe, Skirollern, Krafttraining und Geschicklichkeit sind wichtige Bestandteile des abwechslungsreichen Sommertrainings.
Vreni: Ist die Sommerzeit eine wettkampffreie Zeit?
Walter: Nein, schon lange gibt es bei den Biathleten Sommerwettkämpfe, um den ganzjährigen Trainingsaufbau abzusichern. Seit letztem Jahr starten die bayerischen Schülerbiathleten die Wettkampfsaison mit der Sommerleistungskontrolle in Hohenschwangau und Nesselwang. Dieser Wettkampf besteht aus drei Teilbereichen: Ringwertungsschießen, Crosslauf mit 3.000m und einem Athletiktest. Im September geht es dann zum zweiten Sommerwettkampf nach Neubau im Fichtelgebirge.
Die Jugendlichen bestreiten ihre Sommerwettkämpfe auf nationaler Ebene in den verschiedenen Stützpunkten im ganzen Bundesgebiet.
Vreni: Vielen Dank für die interessanten Einblicke in das Sommertraining der Biathleten. Viel Erfolg für die jungen Nachwuchssportler!